Eine Band names "Steppenwolf" oder „BORN TO BE WILD“ in München
Diese Premiere beim Filmfest 2024 in München konnte ich mir nicht entgehen lassen. Mein Interesse galt der Weltpremiere von Oliver Schwehms neuestem Dokumentarfilm „BORN TO BE WILD – EINE BAND NAMENS STEPPENWOLF“.
In München trafen sich am 2. Juli 2024 des Jahres – nach 53 Jahren Funkstille – der Leadsänger der Heavy Metal Band „Steppenwolf“, JOHN KAY (im Bild oben links) und sein Bassist NICK ST. NICHOLAS, erstmalig wieder. Im Alter wird man weise und so war die Weltpremiere für die beiden Rocklegenden – zumal im Film die Hauptdarsteller - eine gute Gelegenheit ein altes Kriegsbeil zu begraben. Arm in Arm mit Nick St. Nicholas (82) sagt John Kay (80) bei der Premierenfeier: "Ich bin froh, mit ihm hier zu sein. Wir haben unseren Frieden gemacht. Die Vergangenheit liegt hinter uns. Wir sind beide in unseren Achtzigern und du weißt nie, ob du morgen noch stehst. Lasst uns nicht die Zeit mit negativen Gefühlen verschwenden."
Kay und Nicholas sind in Deutschland geboren und nach dem Zweiten Weltkrieg über Toronto in die USA ausgewandert. John Kay heißt eigentlich Joachim Krauledat aus Tilsit (Ostpreußen) und Nick St. Nicholas ist eigentlich Klaus Kassbaum aus Plön (Schleswig-Holstein).
Regisseur Oliver Schwehm (im Bild unten Mitte) zeigt ihren Weg auf, von der kriegsgebeutelten Heimat bis zum musikalischen Olymp mit der Band "Steppenwolf". Spätesten seit dem Kult-Roadmovie EASY RIDER (1969) ist „Born to Be Wild“ von Steppenwolf die Hymne einer ganzen Generation geworden.