Ein deutscher Welterfolg: "Das Boot"
Ein Film über eine deutsche U-Boot-Besatzung wird zum Welterfolg. 1983 erhält DAS BOOT sechs Oscar-Nominierungen. Vor dem Erfolg standen strapaziöse Dreharbeiten und kontroverse Diskussionen. DAS BOOT war kein gewöhnlicher Film.
Grundlage der BAVARIA-Produktion ist ein Roman des damaligen Kriegsberichterstatters Lothar-Günther Buchheim.
1976 versucht das größte Filmstudio Westdeutschlands aus dem Stoff einen deutsch-amerikanischen Blockbuster zu machen. Aber die Amerikaner zeichnen die Soldaten zu klischeehaft und Buchheim legt sein Veto ein.
Der deutsche Regisseur Wolfgang Petersen übernimmt das Ruder und soll DAS BOOT retten. Doch die Handlung hat kaum Blockbuster-Potential: ein reiner Männerfilm. Weder Liebesgeschichte noch Happy End. Dafür umso mehr emotional nahbare deutsche Weltkriegs-Soldaten.
Als bei den Dreharbeiten in Frankreich die U-Boot-Kulisse (Bild oben: 11 Meter Modell) im Meer versinkt, steht die Produktion vor dem Aus. Doch Petersen bringt „Deutschlands teuersten Film“ zu Ende. Viele der Darsteller werden durch den Film berühmt. Der Regisseur begründet mit diesem Film seine Hollywoodkarriere.
Das Bild unten zeigt ein Treffen mit Jürgen Prochnow, Boot-Kommandant und "Der Alte".